Diagnostikverfahren
Aufbau der AMDNS
Die AMDNS setzen sich aus 8 Untertests zusammen, mit derer Hilfe eine Leistungseinschätzung der drei Grundfunktionen des Sprechvorgangs (Respiration, Phonation, Artikulation) ermöglicht wird. Diese integrieren sowohl objektive als auch subjektive Parameter. Die einzelnen Untertests können abhängig von der Schwere der Störungen der Patienten unabhängig voneinander durchgeführt werden.
Untertest
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Objektive Parameter
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Subjektive Parameter
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Anamnese
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Selbsteinschätzung des Patienten
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Anatomische Strukturen
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Beurteilung anhand eines Punktescores (0-3P/Item)
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Atmung
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FVC, FEV1, FEV1/FVC
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Atemgeräusche, Atemtypus
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Phonhaltedauer
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Phonationsdauer (s)
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Stimmstabilität, Stimmqualität, Lautstärkeschwankungen, Tonhöhenschwankungen
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Diadochokinese
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Silbenrate (Silben/s)
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Resonanz
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Intensität
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Intensitätsumfang (dB)
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Singen
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Variationskoeffizient (%)
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Akzentuierung, Resonanz
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Lesen
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Variationskoeffizient (%) Silbenrate (SR) Artikulationsrate (AR) Verhältnis (SR/AR) Pausenanzahl und -dauer (s)
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Akzentuierung, Resonanz
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Durchführung der AMDNS
Die Durchführung der Untersuchung dauert je nach Schweregrad der Störung durchschnittlich 25 bis 40 Minuten. Die gesamte Testung wird auf Computer für die spätere teilweise automatisierte Auswertung aufgenommen. Die perzeptiven Zusatzbeobachtungen werden während der Testdurchführung protokolliert.
Für die Untersuchung werden benötigt:
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Computer mit Internetzugang
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Software für Durchführung und Auswertung
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Qualitativ hochwertiges Mikrofon
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Spirometer
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die Patientenvorlage
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eine Untersuchungslampe
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ein Holzspatel
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ein Strohhalm
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ein Glas Trinkwasser
Auswertung der AMDNS
Die Auswertung erfolgt teilautomatisiert und kann mit Hilfe der Software-Version besonders einfach und effizient durchgeführt werden. Die Auswertungsdauer beträgt bei vertrauter Handhabung mit dem Computerprogramm ca. 20 Minuten.
Die Ergebnisse des Patienten werden für die jeweiligen Funktionskreise in einer Profildarstellung zusammengefasst. Individuelle Normwerte sowie Angaben zum Ausmaß der Abweichung vom Normwert geben Auskunft über eventuell vorliegende pathologische Veränderungen der einzelnen Sprechfunktionen. Ergänzend wird das individuelle Leistungsprofil des Patienten in einer grafischen Darstellung mit dem Leistungsprofil der Normgruppe verglichen. Der Verlauf degenerativer Erkrankungen sowie die Effektivität therapeutischer Maßnahmen kann bei Messwiederholungen ebenfalls grafisch dargestellt werden.